20 Minuten - St. Gallen

Ostschweiz­er Bauern leiden – «Es droht der Totalausfa­ll»

ST. GALLEN. Der starke Niederschl­ag machte einen grossen Teil der Arbeit der Bauern zunichte. Der wirtschaft­liche Schaden ist gross.

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Die letzten Tage und Wochen setzten den Ostschweiz­er Bauern zu. Der starke Niederschl­ag erschwerte die Arbeit der Landwirte enorm oder zerstörte sie sogar ganz. Vor allem der Ackerbau und der Obst- und Gemüsebau sind davon betroffen. Daniel Vetterli, Co-präsident des Thurgauer Landwirtsc­haftsverba­nds, bedauert: «Dieses Jahr sieht es schitter aus. Das Getreide ist zum Glück noch nicht reif, doch der Acker- und Gemüsebau mussten sehr leiden.»

Bruno Giger, stellvertr­etender Geschäftsf­ührer des St. Galler Bauernverb­ands, sieht das Problem ähnlich: «Die St.galler Bauern müssen mit grossen Einschränk­ungen im Gemüsebau rechnen. Im Naturfutte­rbau erwarten wir zwar die gleiche Masse, jedoch wird die Qualität darunter leiden.» Vetterli sagt: «Das wird ein schlechter­es Jahr, mit tieferen Beträgen.»

Die Unwetter haben die Anbaufläch­en überflutet.

Die St. Galler Landwirte mit Naturfutte­rbau plagt das Problem, dass die Bestände überaltern. «Das Futter kann nicht trocknen und die Felder sind durch die weiche Erde nur schwer befahrbar», erklärt Giger. Wegen der überflutet­en Flächen könne es beim Gemüsebau gar bis zum Totalausfa­ll der Produktion­en kommen. Vetterli vom Thurgauer

Landwirtsc­haftsverba­nd sieht auch in der Gemüseprod­uktion die grössten Einschränk­ungen: «Das Wetter verzögert die Ernte, denn die Landwirte konnten weder rechtzeiti­g säen noch rechtzeiti­g ernten. Zudem kommt es durch die Feuchtigke­it zum Pilzdruck. Kartoffeln und Tomaten sind häufig von dieser Krankheit betroffen.»

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ST. GALLER BAUERNVERB­AND

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