Engpass: Kritische Situation zwischen Bahn und Velo
ST. GALLEN. An der Bahnhofstrasse gibt es ein Platzproblem zwischen Velofahrern und der Appenzeller Bahn. Die Stadt bittet um Rücksicht.
Seit Januar haben Velofahrer die Möglichkeit, den Velostreifen vom Bahnhof direkt zum Marktplatz zu nutzen. An der Kreuzung beim Schibenertor kommt es aber zu einem gefährlichen Engpass zwischen
Velofahrern und der Appenzeller Bahn, denn die Bahn nimmt vor der Ampel den gesamten Velostreifen ein. Derzeit ist es unmöglich, an dieser Stelle an der Bahn vorbeizukommen.
Stefan Pfiffner, Abteilungsleiter der Verkehrsplanung der Stadt St.gallen, hat Kenntnis von dem Engpass. Er appelliert an die gegenseitige Rücksicht vor der betroffenen Ampel. «Die Bahnfahrer sind für diese Stelle sensibilisiert und achten auf Velos auf der Fahrbahn», sagte er zu 20 Minuten. Schienengeführte Fahrzeuge haben Vortritt, auch vor Velos. Deshalb rät Pfiffner, vorausschauend zu fahren und auf die Bahn Rücksicht zu nehmen. «Sich rechts an der haltenden Bahn vorbeizudrücken wäre sehr gefährlich und soll unterlassen werden. Hier ist es neben der Bahn wirklich eng und es verunmöglicht das Wegfahren der Bahn», sagte Pfiffner auch dem «St. Galler Tagblatt».
Schilder mit der Aufschrift «Vorsicht Bahn» und «Nicht rechts an stehender Bahn vorbeifahren», die noch diesen Monat platziert werden, sollen Velofahrer vor der gefährlichen Stelle warnen. «Uns sind keine Unfälle an dieser Stelle bekannt», sagt Roman Kohler, Sprecher der Stadtpolizei St. Gallen. In drei bis vier Jahren ist eine komplette Neugestaltung der Bahnhofstrasse geplant, bei der auch die Velogemeinschaft berücksichtigt wird. Bis dahin gilt es, vorsichtig zu bleiben.