Mobbing und Ausraster – CS weist Vorwürfe zurück
Nach den Fehltritten mit den Finanzvehikeln Greensill und Archegos ist die Credit Suisse (CS) erneut unter Druck. Während die Schweizer Grossbank um Toptalente kämpft, laufen ihr in der Niederlassung im Nahen Osten und in Afrika die Mitarbeitenden in Scharen davon. Einschüchterung und Mobbing kämen von oberster Stelle: Seit 15 Jahren ist der Franzose Bruno Daher dort der Chef und hat die CS zur Nummer eins in der Region gemacht. Bei seinen über 100 Mitarbeitenden ist er aber berüchtigt wegen seiner Beschimpfungen und persönlichen Angriffen, wie «Bloomberg» unter Verweis auf 26 aktuelle und ehemalige Angestellte schreibt. Er habe sogar schon gedroht, seinen Bankern eine Waffe an den Kopf zu halten. Seit 2019 hätten mindestens fünf Topbanker und über 20 Junior Relationship Manager die Niederlassung wegen Daher verlassen.
Die CS weist die Vorwürfe zurück, die «unbegründet, falsch oder aus dem Zusammenhang gerissen» seien.