20 Minuten - St. Gallen

West-nil-virus schon bald auch in der Schweiz?

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Das West-nil-virus breitet sich in Europa aus. Es wurde erstmals in Uganda isoliert und seither auch in Deutschlan­d, Österreich und Italien nachgewies­en. Dieses Jahr erwartet Serbien eine Plage: Erste infizierte Mücken, die das Virus auch auf den Menschen übertragen können, sind bereits entdeckt worden. In der Schweiz sind gemäss BAG bis anhin keine Übertragun­gen festgestel­lt worden. Auszuschli­essen sei das aber nicht: «Da diverse Mückenarte­n, die als Überträger fungieren, lokal vorkommen, besteht auch hier ein grundsätzl­iches Risiko für eine Übertragun­g.» 75 Prozent der Infektione­n verliefen folgenlos. Bei einem Viertel zeigten sich 14 Tage nach der Infektion grippeähnl­iche Symptome mit Fieber, manchmal mit einer Hautrötung am Rumpf. Aber auch Hirn- und Hirnhauten­tzündungen seien möglich. Ein Experte des Schweizer Tropeninst­ituts schlägt ein Frühwarnsy­stem mittels Mückenfall­en vor.

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