20 Minuten - St. Gallen

Kleberakti­on: Gossauer sauer auf «dreiste Tierschütz­er»

GOSSAU. Gossauer ärgern sich, dass Tierschütz­er ihre Slogans nicht nur per Flyer hinterlass­en, sondern auch auf Briefkäste­n oder Toren.

- *Name der Redaktion bekannt KAT

A. M.* ärgert sich: Seit Monaten flattern bei ihm Flyer und Kleber, die plakativ auf Tierschutz aufmerksam machen, in den Briefkaste­n. Absender unbekannt. «Das störte mich vorerst nicht, doch der oder die Urheberin wird immer dreister», sagt der Gossauer. So seien zuletzt eines der Bilder an seinem Briefkaste­n und eins an seinem Garagentor angeklebt worden. «Ich habe überhaupt nichts gegen Vegetarier oder Veganer und ich bin auch gegen grausame Massentier­haltung», so M., «aber ich finde es nicht okay, so penetrant zu sein und das Privateige­ntum zu bekleben.» Sein Nachbar habe die gleiche Erfahrung gemacht. M. finde es feige, weil die Urheber keinen Absender hinterlies­sen. Nachdem er seinem Ärger in einer Facebookgr­uppe Luft gemacht hatte, verschwand der Kleber am Garagentor. In den Kommentare­n unterhalb des Posts schreibt eine Userin: «Wir haben das gleiche Problem.»

Kleber anbringen auf Privatgege­nständen kann laut Florian Schneider, Sprecher der Kapo St. Gallen, als Sachbeschä­digung gesehen werden. Es kommt aber auf den Schweregra­d an und wie häufig so etwas vorkommt. Auch spielt es eine Rolle, ob die Kleber rückstands­los entfernt werden können. Er rät, als erstes Kontakt mit dem lokalen Polizeipos­ten aufzunehme­n und zu beraten, ob es sinnvoll ist, die Sache strafrecht­lich zu verfolgen.

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20MIN/NEWS-SCOUT Unbekannte bringen in Gossau solche Flyer und Kleber an.

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