Klein, aber fein
Sie haben sich einen Platz in der Küche erobert: Leinsamen. Was in den Kernchen der blauen Flachsblüte steckt und auf welche Arten du sie verwenden kannst.
nahrhaft
Leinsamen enthalten reichlich Vitamin B1, Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen und Zink. Ausserdem sind sie reich an Ballaststoffen (26,9 Gramm pro 100 Gramm) und sättigen lange. Ihr Verzehr regt die Verdauung an und beugt Verstopfungen vor. Dazu solltest du aber viel Wasser trinken, denn die Samen quellen im Darm stark auf. Massvoll
Leinsamen enthalten einen natürlichen Inhaltsstoff, der in unserem Körper zu Blausäure umgewandelt wird. Und grosse Mengen an Blausäure können zu einer Vergiftung führen. Hinzu kommt, dass zu viele Leinsamen die Aufnahme von Medikamenten behindern können. Daher wird eine massvolle Einnahme von 15 Gramm pro Mahlzeit empfohlen. Das gilt gesundheitlich als unbedenklich.
europäisch
Flachs, auch «Gemeiner Lein» genannt, ist eine der ältesten Kulturpflanzen Europas. Sie wird seit Jahrtausenden zur Faser- und Ölgewinnung angebaut. Die krautige Pflanze wird über 1,5 Meter hoch und ist an ihren blauen Blüten zu erkennen. Aus ihnen bilden sich Kapseln, die die Leinsamen enthalten.
Vielfältig
Leinsamen können beim Kochen ganz vielfältig verwendet werden. Du kannst sie beispielsweise über den Salat streuen, genau wie Sonnenblumenkerne. Auch beim Backen kannst du Leinsamen verwenden, etwa für ein kerniges Brot oder für Apéro-gebäcke (siehe rechts).
gepresst
Leinöl wird durch Pressen der Samen gewonnen. Da das Öl sehr empfindlich ist, muss es kühl und in einer getönten Flasche gelagert werden. Es wird in der Küche und in der Kosmetik verwendet. Der leicht nussige Geschmack macht sich besonders gut in einer Vinaigrette oder einem selbst gemachten Pesto.