0:0 gegen YB: FCB wartet auf Sieg und Ketchupeffekt
BASEL. Eine unterhaltsame Partie zwischen Basel und YB endet torlos, weil sich beide vor dem Tor schwertun.
Das Warten in Basel geht weiter. Auch nach drei Spielen steht der FCB in der Super League noch ohne Sieg da. Gegen den Leader YB schaute am Ende nur ein Unentschieden heraus. Zwölfmal schoss der FCB aufs Tor, am Ende fehlte wie schon beim 0:1 gegen Bröndby ein Erfolgserlebnis. Nach einem erneut turbulenten Transferfenster umfasst das Basler Kader mittlerweile elf Offensivspieler. So richtig klicken will es bisher aber noch nicht. Wettbewerbsübergreifend erst fünf Treffer haben die Basler nach sechs Spielen auf dem Konto – trotz namhafter Zugängen wie Zeki Amdouni oder Andi Zeqiri.
Dabei steht beim FCB seit dieser Saison einer an der Seitenlinie, der sich in Sachen Toreschiessen auskennt. 108mal netzte Alex Frei als Spieler für Rotblau ein. «Es kann nicht wahr sein, dass wir so viel Aufwand betreiben und der Ball einfach nie reingeht», ärgerte sich der Basler Trainer deshalb. «Aber wenn du etwas immer wieder probierst, wird das Glück irgendwann auf deine Seite kippen – und dann gleich richtig». Frei glaubt an den Ketchupeffekt. Mit Sayfallah Ltaief hätte ein weiterer Fcb-neuling in der Nachspielzeit beinahe noch für den so sehnlichst erwarteten Lucky Punch gesorgt. Er scheiterte aber aus bester Position an Yb-goalie von Ballmoos.
Die Berner verbuchten am Ende gar 18 Schüsse, Fcb-goalie Hitz hielt ebenfalls mehrfach ganz stark. «Heute hat uns die nötige Effizienz gefehlt», erklärte Yb-verteidiger Cédric Zesiger. Mit dem Unentschieden ist der Berner nicht ganz zufrieden. «Wir sind hierhergekommen, um zu gewinnen. Ein Punkt ist vom Gefühl her zu wenig für uns.» Sein Trainer Raphael Wicky sagte dagegen, man könne mit dem Unentschieden leben.