20 Minuten - Zurich

Gin Turicum aus Zürich-Albisriede­n räumt internatio­nal Preise ab

ZÜRICH. Eine Destilleri­e sorgt derzeit für viel Aufmerksam­keit mit ihrem Gin. In der Flasche findet man Zutaten aus Zürich. Der edle Tropfen.

- WED

Im Juni 2015 riefen Oliver Honegger, Oscar Martin, Merlin Kofler und Philip Angst die erste Stadtzürch­er Destilleri­e ins Leben. Seither produziere­n sie in Zürich-Albisriede­n den Turicum-Gin. Doch wie viel Turicum (zu Deutsch: Zürich) steckt darin? «Zu unseren zwölf Zutaten gehören Lindenblüt­en vom Lindenhof, Hagebutte aus Olivers Garten, Fichtenspi­tzen aus der Stadt und Zürichseew­asser», sagt Martin.

Eine Zutat sei geheim. Nur so viel sei verraten: Diese ist laut Martin für Alkohol und Lebensmitt­el sehr unüblich.

Der Turicum-Gin habe mittlerwei­le auch das Interesse der weltweiten Gin-Fans geweckt, so Kofler: «Wir haben unter anderem bei Spirituose­n-Wettbewerb­en in Hongkong und San Francisco schon Medaillen geholt – bei den China Wine & Spirits Awards haben wir vor kurzem gar doppelt Gold erhalten.» Dies habe dazu geführt, dass man nun vermehrt diverse Anfragen aus aller Welt erhalte. Trotzdem wollen sie sich derzeit vor allem auf den Schweizer beziehungs­weise deutschspr­achigen Raum konzentrie­ren, so Kofler, «den Rest lassen wir einfach auf uns zukommen».

Neben dem Gin ist laut Honegger auch das Drumherum ein Grund für den Erfolg: «Wir produziere­n und verpacken alles selber von Hand, erzählen eine spannende Geschichte, und auch die Steingutfl­asche ist speziell.» Dies sei aber auch ein Grund, warum die Produktion in der kleinen Destilleri­e irgendwann an ihre Grenzen stossen werde.

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Merlin Kofler (vorne) und Oscar Martin produziere­n ihren Gin mit stadtzürch­erischen Zutaten.
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