Gin Turicum aus Zürich-Albisrieden räumt international Preise ab
ZÜRICH. Eine Destillerie sorgt derzeit für viel Aufmerksamkeit mit ihrem Gin. In der Flasche findet man Zutaten aus Zürich. Der edle Tropfen.
Im Juni 2015 riefen Oliver Honegger, Oscar Martin, Merlin Kofler und Philip Angst die erste Stadtzürcher Destillerie ins Leben. Seither produzieren sie in Zürich-Albisrieden den Turicum-Gin. Doch wie viel Turicum (zu Deutsch: Zürich) steckt darin? «Zu unseren zwölf Zutaten gehören Lindenblüten vom Lindenhof, Hagebutte aus Olivers Garten, Fichtenspitzen aus der Stadt und Zürichseewasser», sagt Martin.
Eine Zutat sei geheim. Nur so viel sei verraten: Diese ist laut Martin für Alkohol und Lebensmittel sehr unüblich.
Der Turicum-Gin habe mittlerweile auch das Interesse der weltweiten Gin-Fans geweckt, so Kofler: «Wir haben unter anderem bei Spirituosen-Wettbewerben in Hongkong und San Francisco schon Medaillen geholt – bei den China Wine & Spirits Awards haben wir vor kurzem gar doppelt Gold erhalten.» Dies habe dazu geführt, dass man nun vermehrt diverse Anfragen aus aller Welt erhalte. Trotzdem wollen sie sich derzeit vor allem auf den Schweizer beziehungsweise deutschsprachigen Raum konzentrieren, so Kofler, «den Rest lassen wir einfach auf uns zukommen».
Neben dem Gin ist laut Honegger auch das Drumherum ein Grund für den Erfolg: «Wir produzieren und verpacken alles selber von Hand, erzählen eine spannende Geschichte, und auch die Steingutflasche ist speziell.» Dies sei aber auch ein Grund, warum die Produktion in der kleinen Destillerie irgendwann an ihre Grenzen stossen werde.