Von Formel E genervt
ZÜRICH. Die Vorbereitungen für das Formel-E-Rennen sorgen nicht nur für Freude: Einige Anwohner rund ums Mythenquai zeigen sich verärgert.
Ausverkaufte Tickets, Betonund Gitterabsperrungen neben den Strassen und verschwundene Verkehrsinseln: Die Stadt Zürich bereitet sich auf das erste Schweizer Autorennen seit 63 Jahren vor. Neben der grossen Vorfreude sorgt der EPrix am 10. Juni aber auch für Ärger im Quartier rund um das Mythenquai. «Hier ist seit Tagen die Hölle los», sagt Eva Germann, Pächterin des Hafen-Enge-Kiosks, zum «TagesAnzeiger». Auch René Sutter von der Bootsvermietung beim Mythenquai klagt über Umsatzeinbussen. Und einige Quartieranwohner über nächtlichen Baulärm: «Das Aufstellen der Betonblöcke mit Gittern und der Aufbau der Brücke waren alles andere als lärmarm.»
Stephan Oehen, Mediensprecher des Veranstalters Zürich E-Prix, wehrt sich gegen die Vorwürfe: «Die Aufbauarbeiten finden zum Teil in der Nacht statt, um den Verkehr möglichst wenig zu behindern.» Zudem seien viele Anwohner auch begeistert von dem Rennen.
Egal, ob Begeisterung oder Ärger: Während der Woche und besonders am Rennwochenende muss man mit diversen Einschränkungen im städtischen Verkehr rechnen. So sind das Mythenquai, die Marsstrasse sowie die Parkplätze Honrain, Hafendamm Mythenquai und Strandbad Mythenquai während der ganzen Woche gesperrt. Am Rennwochenende sind zudem diverse Strassen rund um die Rennstrecke komplett oder teilweise gesperrt. Die Stadtpolizei Zürich empfiehlt daher eine Anreise mit dem ÖV.