Diese Nati-Spieler könnten heute gleich zweimal fliegen
VILLARREAL. Um 18 Uhr gibt Vladimir Petkovic jene 23 Mann bekannt, die an die WM reisen.
Aus 26 mach 23. So lautet die Aufgabe, die sich Vladimir Petkovic heute stellt. Das heisst, dass drei Spieler gleich doppelt fliegen. Erst von Valencia nach Mailand. Und dann raus aus dem Team.
Am spannendsten schien vor dem Spanien-Spiel die Ausgangslage bei den Rechtsverteidigern. Doch in der 61. Minute zeigte ein Wechsel, auf wen Petkovic setzt: Michael Lang kommt für Lichtsteiner. Er hat also die Nase vor Udinese-Spieler Silvan Widmer. Lang ist jener Nati-Spieler, der in dieser Saison im Club nach Mario Gavranovic am zweithäufigsten getroffen hat: Zehn Tore und sieben Assists lautet seine Ausbeute. Lang, der in Basel unter Vertrag steht, wird damit zum einzigen Schweizer WM-Fahrer, der in der Super League unter Vertrag steht. Das ist eine Auszeichnung, wie er selbst bemerkt hat: «Man hat einen schweren Stand, wenn man – in Anführungszeichen – nur in der Schweiz spielt.»
So wird heute wohl Widmer abreisen müssen. Weil Petkovic nicht auf François Moubandje verzichtet. Auch der Linksfuss durfte gegen Spanien spielen. Gegen ihn sprach, dass er in Toulouse knapp über die Hälfte der Spiele bestritten hatte und direkt aus dem französischen Abstiegskampf eingerückt war. Für ihn spricht: Petkovic hat gerne jede Position doppelt besetzt.
Die schlechtesten Karten in der Offensive hat Edimilson Fernandes. Er kam zuletzt bei West Ham nur auf 14 Einsätze in der Premier League.
Sicher packen muss Goalie Gregor Kobel. Der 20-Jährige kann mit zwei Bundesliga-Partien keinen Anspruch auf einen WM-Platz haben.