Audi Q8: Luxus trifft Lifestyle
SHENZHEN. Als Kreuzung aus Q7 und A8 wird der neue Q8 zum heimlichen Flaggschiff von Audi.
Die Diesel-Affäre ist noch nicht ausgestanden, BMW und Mercedes-Benz ziehen davon. Doch in China hat Audi traditionell die ältesten Rechte in der Oberklasse. Das perfekte Umfeld, um vor den geladenen Gästen aus aller Welt das Tuch von einem Auto zu ziehen, das für die Bayern so etwas wie ein Befreiungsschlag werden könnte. Denn nach schier endlosem Vorgeplänkel kommt jetzt endlich der Q8, mit dem Audi seine SUV-Palette krönen will.
Technisch eng verwandt mit dem Q7 auf der einen und dem neuen A8 auf der anderen Seite soll er Lifestyle und Luxus vereinen und so zum heimlichen Flaggschiff der Marke werden. Dafür gibt es einen vornehmen Fünfsitzer, der vorn bereits das neue Gesicht der kommenden Q-Modelle und hinten, ähnlich wie der A8, ein durchgehendes Leuchtenband trägt und so endlich mal wieder etwas unterscheidbarer wird.
Noch grösser sind die Unterschiede im Innenraum, der bei knapp drei Metern Radstand reichlich Platz bietet. Und wo der Q7 noch aus der alten Zeit stammt und abgesehen vom digitalen Cockpit eher konventionell gestrickt ist, wurde der Q8 nach dem Vorbild des A8 fit für die Generation iPhone gemacht: Touchscreens statt Tasten, Sensoren statt Schalter lautet die Devise.
Der Q8 soll aber nicht nur gut aussehen, sondern auch gut fahren. Dafür gibt es Finessen wie die Luftfederung, den Allrad mit hecklastiger Kraftverteilung, die Hinterradlenkung und die bekannten Sechszylinder-Motoren mit drei Litern Hubraum und vorerst 231 bis 340 PS, die wie im A8 alle als Mild-Hybrid ausgelegt sind.