Besetzungen sollen legal werden
BERN. Die Gymnasiastinnen Ronja und Norina engagieren sich politisch für Hausbesetzungen. Unterstützt werden sie von SP-Politiker Fabian Molina.
Auf unserer Redaktion sche den sich beim Thema Haus besetzung die Geister. Obwoh unser Redaktor Benny Mieten zu teuer findet, hält er das Einnisten in einem fremden Haus für eine Frechheit. Dave hingegen ist der Meinung, man könne die eh schon leer stehenden Häuser für Menschen ohne Heim und Kreatives gebrauchen.
Auf der gleichen Linie liegen Ronja und Norina. Die 18 und 19jährigen Gymnasiastinnen aus Bern reichten über die PolitPlattform Engage.ch den Vorschlag ein, Hausbesetzungen zu erleichtern. Während fünf Wochen jährlich dürfen Schweizer Jugendliche zwischen 14 und 25
Jahren über die Website eigene innovative Ideen für die Schweizer Politik einreichen.
Fast 70000 Quadratmeter freier Wohnraum stehen derzeit in Bern leer, in der ganzen Schweiz über 60 000 Wohnungen. Es ergebe keinen Sinn, diese Immobilien unbewohnt zu lassen und Hausbesetzungen immer noch zu illegalisieren, während Mieten durch die Decke schössen, finden Norina und Ronja.
Im Kanton Bern begehen alle, die sich in leere Häuser einnisten – egal, wie lange sie nicht mehr bewohnt worden sind – Hausfriedensbruch. «Wir wollen die Gesetzeslage national ändern. In der ganzen Schweiz soll die Hausbesetzung vereinfacht werden. Das heisst: Inanspruchnahme eines Hauses soll legalisiert und erst dann illegal werden, wenn man gebeten wird, zu gehen, und dies dann nicht tut.»
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