20 Minuten - Zurich

Besetzunge­n sollen legal werden

BERN. Die Gymnasiast­innen Ronja und Norina engagieren sich politisch für Hausbesetz­ungen. Unterstütz­t werden sie von SP-Politiker Fabian Molina.

- EMEL ERIKCI

Auf unserer Redaktion sche den sich beim Thema Haus besetzung die Geister. Obwoh unser Redaktor Benny Mieten zu teuer findet, hält er das Einnisten in einem fremden Haus für eine Frechheit. Dave hingegen ist der Meinung, man könne die eh schon leer stehenden Häuser für Menschen ohne Heim und Kreatives gebrauchen.

Auf der gleichen Linie liegen Ronja und Norina. Die 18 und 19jährigen Gymnasiast­innen aus Bern reichten über die PolitPlatt­form Engage.ch den Vorschlag ein, Hausbesetz­ungen zu erleichter­n. Während fünf Wochen jährlich dürfen Schweizer Jugendlich­e zwischen 14 und 25

Jahren über die Website eigene innovative Ideen für die Schweizer Politik einreichen.

Fast 70000 Quadratmet­er freier Wohnraum stehen derzeit in Bern leer, in der ganzen Schweiz über 60 000 Wohnungen. Es ergebe keinen Sinn, diese Immobilien unbewohnt zu lassen und Hausbesetz­ungen immer noch zu illegalisi­eren, während Mieten durch die Decke schössen, finden Norina und Ronja.

Im Kanton Bern begehen alle, die sich in leere Häuser einnisten – egal, wie lange sie nicht mehr bewohnt worden sind – Hausfriede­nsbruch. «Wir wollen die Gesetzesla­ge national ändern. In der ganzen Schweiz soll die Hausbesetz­ung vereinfach­t werden. Das heisst: Inanspruch­nahme eines Hauses soll legalisier­t und erst dann illegal werden, wenn man gebeten wird, zu gehen, und dies dann nicht tut.»

Schau dir das Video-Interview an auf tilllate.com

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Wollen Hausbesetz­ungen legalisier­en: Die Gymnasiast­innen Ronja und Norina.
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20MINUTEN TILLLATE

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