So will Marcel Dobler Franz Carl Weber retten
ZÜRICH. Kaum aus den Ferien zurück, wird Nationalrat Marcel Dobler mit Fragen zu Franz Carl Weber überhäuft. Nun erklärt er, welche Ansätze er verfolgt.
FDP-Nationalrat Marcel Dobler, der letzte Woche mit zwei weiteren Investoren Franz Carl Weber (FCW) von der französischen Ludendo-Gruppe gekauft hat, nennt die Investition eine «Herzensangelegenheit». Wie geht es weiter mit dem Franzki?
• Digitalisierung
Eins ist klar: Für Franz Carl Weber ist es höchste Zeit, die Digitalisierung ernst zu nehmen. Eine besondere Herausforderung ist für den Digitec-Mitbegründer, dass der FCW sich gerade durch das Physische auszeichne. Er könnte sich aber vorstellen, etwa den Wunschzettel zu digitalisieren.
• Saisonalität aufbrechen Der Spielzeughandel läuft im Vergleich zum Rest des Jahres bekanntlich vor allem zur Weihnachtszeit auf Hochtouren. «Diese Verkaufszyklen müssen wir aufbrechen», so Dobler.
• Beratung ausbauen
«Die Beratung bei FCW ist ganz klar eine Stärke, auf die wir uns konzentrieren müssen», so Dobler. So sei es denkbar, dass Beratung auch über neue Kanäle, etwa online, stattfindet.
• Gewinn an zweiter Stelle «Ich bin nicht eingestiegen, um Geld abzuführen», sagt Dobler. Ihm gehe es darum, die Schweizer Marke zu schützen. Profit stehe an zweiter Stelle.
• Kontakte zu Produzenten Ausser den beiden Schweizer Investoren sitzt auch Florian Sieber, Stellvertreter der deutschen Simba Dickie Group, im Verwaltungsrat von FCW. «Der Spielzeughersteller hat extrem gute Kontakte zu Produzenten», so Dobler.