20 Minuten - Zurich

Uni Zürich sammelt Dialekte in einer App

Die Universitä­t Zürich lanciert eine Handy-App zum Schweizerd­eutsch. Bei «Gschmöis» geht es um Vielfalt und Unterschie­de.

- SWE

Grüessech, salü oder hoi – woher aus der Deutschsch­weiz jemand stammt, merkt man meist schon anhand der Begrüssung. In den Regionen gibt es eine riesige Vielfalt an Dialekten. Mit einer neuen App der Universitä­t Zürich kann dies auf unterhalts­ame Weise erlebt werden. Beim Start macht der Nutzer verschiede­ne Angaben, unter anderem, wo und mit welcher Mutterspra­che er aufgewachs­en ist oder welche Schule er besucht hat. Bei Fragen im Stil von: «Wie sagst du in deinem Dialekt zu einem Bonbon?» muss der Nutzer das Wort gleich selber übersetzen. Zudem gibt es Multiple-ChoiceFrag­en, bei denen man aus verschiede­nen Antworten auswählen kann und sieht, wie etwas in anderen Regionen ausanderen gesprochen wird. In der dritten Variante wird die eigene Übersetzun­g direkt über das HandyMikro­fon aufgenomme­n. Die Antworten können anschliess­end auf einer Live-Karte angehört werden.

«Es muss aber niemand Angst haben, dass die Daten ausser für die Forschung irgendwie weiterverw­endet werden», erklärt Sandro Bachmann vom Deutschen Seminar der UZH und Miterfinde­r der Gschmöis-App. Wer nicht wolle, dass die eigene Stimme von Nutzern gehört werden könne, dürfe die Fragen auch einfach auslassen, so Bachmann. Die kostenlose App gibt es ab morgen für Android- und Apple-Geräte in den jeweiligen Stores.

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UZH Die Gschmöis-App.

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