«Jobs in der Schweiz bedeuten mir viel»
ZÜRICH. Ronja Furrer ist wieder einmal in der Heimat. Im Interview erzählt sie, wann sie die Schweiz vermisst. Und warum sie wenig auf Insta teilt.
Alle sechs bis sieben Wochen kommt das Solothurner Topmodel Ronja Furrer in die Schweiz. «Ich brauche das», sagt die 26-jährige, die in ihrem Alltag in ihrer Wahlheimat New York vor allem die Natur und ihre Familie vermisst. Für die Beziehung mit Rapper Stress ist die Distanz kein Problem. «Wir sind beide sehr selbstständig.» In der Schweiz hat sich Ronja einen neuen Job geangelt: «Mir bedeuten Angebote aus der Schweiz besonders viel.»
In der Zürcher Altstadt hat das Schweizer Uhren-Label Breitling einen neuen Flagship-Store eröffnet. Als neue Markenbotschafterin amtet Model Ronja Furrer (26). Das passt: «Die Firma kommt aus Solothurn, genau wie ich», sagt Ronja.
Ronja, gibt es Schmuckstücke, die du immer trägst? Was ich stets trage, ist eine Uhr, einen Ring, den ich von Andres (ihr Freund Stress, Anm.d.Red.) geschenkt bekommen habe, und eine Halskette. Alles sehr schlicht und simpel. Diese Stücke lege ich auch nur ab, wenn es der Job verlangt.
Der Ring von Andres, ist das ein Verlobungsring?
Nein, nein, das war ein Geburtstagsgeschenk.
Auf Instagram postest du vor allem aus deinem Arbeitsalltag. Wieso kaum Privates? Es geht einfach nicht jeden etwas an, was ich privat mache. Und manche Momente möchte ich geniessen, ohne dass ich immer etwas auf Social Media posten muss.
Die Follower-Anzahl wird immer wichtiger für den Erfolg als Model.
Social Media haben das Modelbusiness verändert. Influencer, die Millionen von Followern haben, bieten mehr Werbeeffekt. Das verstehe ich aus Marketing-Sicht. Aber?
Aber es gibt auch Kunden, die auf Qualität Wert legen. Da muss man zwischen Models und Influencern ganz klar unterscheiden. Das wird zu schnell in einen Topf geworfen.
Wie oft kommst du zurzeit in die Schweiz?
Ich versuche jeweils, es mit einem Job in Europa zu verbinden. Aber nach sechs oder sieben Wochen in New York brauche ich die Schweiz, dann fliege ich auch ohne berufliche Verbindung heim. Heimweh? Nicht unbedingt, aber das Verlangen nach Natur und der Familie. Ich bin ein extremer Familienmensch. Woran wirst du dich in New York nie gewöhnen? Ich wohne im zehnten Stock, aber trotzdem höre ich die Sirenen, als wären sie in meinem Zimmer. Davon brauche ich ab und zu eine Pause.