Eleganz als Zeichen von Reife
MALAGA. Mit vielen kleinen, aber eleganten Neuerungen und der Modernisierung der Motorenpalette macht Mazda den CX-3 klar für die Zukunft.
«Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile», brachte es schon Aristoteles auf den Punkt und legte damit den Grundstein für die Logik als Wissenschaft. Und genau wie eine Silbe oder ein Wort nicht einfach eine Ansammlung von Buchstaben ist, sind die vielen kleinen Anpassungen mehr, als sich aus der Liste aller Neuerungen ablesen lässt. Wenigstens ist das beim Facelift des Mazda CX-3 so, der in vielerlei Hinsicht nun zu seinem grösseren Bruder CX-5 aufschliessen kann. Die wohl markanteste optische Änderung findet sich beim Grill: Dicke Doppelstreben in Chromoptik sorgen für ein präsenteres Auftreten. Die restlichen Änderungen gehören eher in die Kategorie Modellpflege – Mazda spricht von marginalen Modifikationen –, tragen aber allesamt zu einem etwas frischeren Erscheinungsbild bei, so auch der neue und trendige Farbton Soul Red Crystal.
Die Musik im Modelljahr 2018 spielt eindeutig hinter dem Blech: Nicht nur, dass Mazda die Fahrdynamikregelung optimiert, endlich den Sitzkomfort angehoben und die Geräuschkulisse im Innenraum deutlich gesenkt hat, die Ingenieure aus Fernost haben auch die Antriebspalette des CX-3 umfassend modifiziert.
Der kleine Crossover erfüllt jetzt in allen Motorisierungen die Abgasnorm Euro 6d-Temp, und zwar ohne Einsatz von Partikelfiltern bei den Benzinern. Die Vergrösserung des Hubraums von 1,5 auf 1,8 Liter, die Senkung der Verdichtung sowie eine Vielzahl weiterer Massnahmen machen auch die Selbstzünder fit für die neue Norm, und das ohne aufwendige SCR-Abgasreinigungssysteme. Das spart Gewicht und Kosten und bringt erst noch ein paar PS mehr. Insgesamt begeistert uns der Diesel mit 115 PS dank seines hohen Drehmoments von 270 Newtonmetern mehr als sein benzingetriebenes Pendant, das beim spontanen Sprint auf der Überholspur oder bei anspruchsvolleren Bergfahrten eher etwas bemüht wirkt.
Seit Mitte September steht das aufgefrischte KompaktSUV bei den Händlern. Als Einstiegspreis ruft Mazda 19 990 Franken auf. Am oberen Ende thront für 33 790 Franken der Allrad-Diesel in der Ausstattungsvariante Revolution, für 2500 Franken Aufpreis gibts die Skyactiv-6-StufenAutomatik dazu. Unter dem Strich ist den Japanern ein überzeugendes Facelift gelungen.