GC und Sion kommen nach Nullnummer nicht vom Fleck
SITTEN. Weder Thorsten Fink noch Murat Yakin konnten als Trainer einen Impuls für einen Befreiungsschlag setzen.
Der Match zwischen Sion und den Grasshoppers war das mit Sicherheit ereignisärmste von bisher 66 Spielen in der Super League. Das Resultat konnte nur 0:0 lauten.
Dass Murat Yakin mit Sion erstmals gegen seinen vorherigen Arbeitgeber GC antrat, gab der Partie eine gewisse Würze. Von den atmosphärischen Störungen zwischen Yakin und seinen ehemaligen Spielern übertrug sich aber keinerlei Energie auf den Platz. Erst kurz vor Schluss kam im Tourbillon so etwas wie Hektik auf. Nach 85 Minuten kam Sions Innenverteidiger André Neitzke nach einem Corner auf der Höhe des hinteren Pfostens in sehr guter Position zum Abschluss. Der Brasilianer schoss über das Tor. Dies war wenige Minuten vor dem Ende die beste Möglichkeit im ganzen Spiel gewesen.
Mit etwas Grosszügigkeit konnte man noch etwas Torgefahr in zwei Szenen aus der ersten Halbzeit erkennen, nämlich bei einem Fallrückzieher von Sions Birama Ndoye und auf der Gegenseite bei einem von Goalie Kevin Fi- ckentscher parierten Kopfball von Jean-Pierre Rhyner. Es waren also drei Verteidiger, aber kein einziger Stürmer, die zu den nennenswerten Chancen gekommen waren. Dass im Tourbillon so gut wie nichts los war, dürfte daran gelegen haben, dass beide Mannschaften das identische Ziel verfolgten: keine Fehler machen und auf keinen Fall verlieren. Sion wie GC bleiben in der Tabelle weit unten, jeweils nur einen Punkt vor Neuchâtel Xamax. Angesichts der Qualität des Spiels im Tourbillon erstaunen diese Positionen nicht.