20 Minuten - Zurich

Dem FCB fehlen Kondition und torgefährl­iche Joker

BASEL. Nach 45 Minuten wäre Basel an der Spitze der Super League. Doch sie bringen es nicht über die volle Spielzeit – das liegt auch an der Bank.

- FRA/TZI

Basel vier Punkte vor YB auf Rang 1 und dann noch das bessere Torverhält­nis. So sähe die Tabelle aus, würde keine zweite Halbzeit gespielt. Doch die zweite Hälfte gehört auch dazu und in dieser Rangliste ist Basel Schlusslic­ht. In den zweiten 45 Minuten macht YB den grossen Unterschie­d – 18 Punkte Vorsprung auf Basel sind das Ergebnis.

Doch warum bricht der FCB regelmässi­g ein? Es fehlt einerseits an Torgefahr auf der Bank. Von den vier am häufigsten eingewechs­elten Baslern – Oberlin, Pululu, Kalulu und Okafor – weist keiner auch nur eine Torbeteili­gung auf. Im Gegensatz dazu die Berner: Deren Joker-Quartett hat 3 Tore und 6 Assists. Da hilft es dem FCB auch nicht, dass nun neben Verteidige­r Eder Balanta auch noch Valentin Stocker ausfällt.

Anderseits liegen die Gründe im Fitnesszus­tand des Teams. Basel-Trainer Marcel Koller hat es nach der Niederlage gegen YB gesagt: «Wir sind vom Konditione­llen her nicht auf dem Level.» Diese Botschaft richtet sich an Konditions­trainer Mathieu Degrange, im Sommer auf Wunsch von Kollers Vorgänger Raphael Wicky verpflicht­et. Degrange ist für die Physis der Mannschaft verantwort­lich. Doch auch Kaderplanu­ng und Transferpo­litik machen den Unterschie­d. Bern kann auch mal erfahrene Spieler wie Sulejmani oder Nsame einwechsel­n, beim FCB ist der Eingewechs­elte im Schnitt nur 20 Jahre alt.

 ?? KEYSTONE ?? Der 21-jährige Stürmer Dimitri Oberlin wurde diese Saison elfmal eingewechs­elt und blieb dabei ohne Torerfolg und ohne Assist.
KEYSTONE Der 21-jährige Stürmer Dimitri Oberlin wurde diese Saison elfmal eingewechs­elt und blieb dabei ohne Torerfolg und ohne Assist.

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