Arbeiter in China schuften für Gschänkli
450 Millionen Franken geben Schweizer Konsumenten vor Weihnachten für Spielzeug aus. Das meiste davon stammt aus China, wo Arbeiter in den Fabriken unter massiven Überstunden, Schlafmangel und sehr tiefen Löhnen leiden. Dies zeigt der neue Report der Non-Profit-Organisationen Solidar Suisse und China Labor Watch. Undercover-Rechercheure hatten letzten Sommer in den Fabriken Wah Tung, Jetta und Lovable in der Provinz Guangdong als Arbeiter angeheuert, um die Lebensumstände der Arbeiter zu dokumentieren.
Gefertigt wird das Spielzeug im Auftrag von Disney, Hasbro und Mattel oder für deutsche Firmen wie etwa Ravensburger. Vom Ladenpreis fliessen im Schnitt 75 Rappen pro Spielzeug in die Löhne der Beschäftigten. Ein Aufpreis von 75 Rappen pro Spielzeug im Verkauf könnte den Lohn aller beteiligten Arbeiter bereits verdoppeln, sagt Simone Wasmann von Solidar Suisse.