20 Minuten - Zurich

Arbeiter in China schuften für Gschänkli

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450 Millionen Franken geben Schweizer Konsumente­n vor Weihnachte­n für Spielzeug aus. Das meiste davon stammt aus China, wo Arbeiter in den Fabriken unter massiven Überstunde­n, Schlafmang­el und sehr tiefen Löhnen leiden. Dies zeigt der neue Report der Non-Profit-Organisati­onen Solidar Suisse und China Labor Watch. Undercover-Rechercheu­re hatten letzten Sommer in den Fabriken Wah Tung, Jetta und Lovable in der Provinz Guangdong als Arbeiter angeheuert, um die Lebensumst­ände der Arbeiter zu dokumentie­ren.

Gefertigt wird das Spielzeug im Auftrag von Disney, Hasbro und Mattel oder für deutsche Firmen wie etwa Ravensburg­er. Vom Ladenpreis fliessen im Schnitt 75 Rappen pro Spielzeug in die Löhne der Beschäftig­ten. Ein Aufpreis von 75 Rappen pro Spielzeug im Verkauf könnte den Lohn aller beteiligte­n Arbeiter bereits verdoppeln, sagt Simone Wasmann von Solidar Suisse.

 ?? SOLIDAR SUISSE ?? Die chinesisch­en Arbeiter leiden unter Schlafmang­el.
SOLIDAR SUISSE Die chinesisch­en Arbeiter leiden unter Schlafmang­el.

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