Wie erkläre ich einem Kind, was ein Terrorist ist?
Eltern sollen mit ihren Kindern über Terror sprechen: Eine neue Broschüre der Kantonspolizei Zürich zeigt, wie das geht.
Warum ist es wichtig, mit Kindern über Radikalisierung zu sprechen? Gewalttaten lösen laut der Broschüre der Kapo Angst aus. Kinder brauchen Antworten, weshalb es solche überhaupt gibt. Ein Hinweis darauf, ob ein Kind so weit ist, ist das Interesse dafür. Ohne Fragen des Kindes oder konkreten Anlass soll die Thematik nicht aufgegriffen werden. Eindringliche Details von Opfern sollen vermieden werden. Und: Eltern sollen sich Zeit nehmen, um sich schlauzumachen.
Wie erkläre ich einem Kind, was ein Terrorist ist?
Die Antworten auf diese Frage sind je nach Alter und Reife des Kindes unterschiedlich. Beispiel: «Das ist eine Person, die denkt, dass sie schlecht handeln darf. Aber eigentlich könnte man seine eigene Meinung auch nett ausdrücken.» Kinder sollten mit dem Hinweis beruhigt werden, dass die grosse Mehrheit nicht so handelt: «Wenn eine Person in Zürich stiehlt, heisst das nicht, dass alle Zürcher Diebe sind.» Darf ein Kind Bilder oder Videos zu Terrorismus anschauen?
Besonders kleine Kinder sollten von Bildern verschont werden, die ihnen vermitteln, die ganze Welt sei grausam und ungerecht. Wenn ein Kind bereits Bilder gesehen hat, ist es wichtig, dass es diese versteht und richtig interpretiert. Wie beruhige ich ein Kind?
Eltern sollten laut der Kapo dem Kind erklären, dass Menschen dafür arbeiten, dass die Bevölkerung in Sicherheit lebt und seine persönliche Sicherheit nicht gefährdet ist. Es ist wichtig, dass sich ein Kind nach einem Gespräch sicher fühlt. Professionelle Hilfe ist sinnvoll, wenn das Kind über längere Zeit Anzeichen von Angst zeigt.