Metalhead Paris fährt allen davon
Im Super-G von Are gibt es diese schwierige Kurve. Egal, wie die Favoriten hiessen, Jansrud, Svindal oder Kriechmayr, sie hatten Mühe damit. Nur einer erwischte sie gut: Dominik Paris. Dennoch schüttelte er unten den Kopf. Kurz vor dem Ziel war ihm ein Fehler unterlaufen. «Ich war unzufrieden, weil ich wusste, dass die Besten noch oben stehen», sagt der 29-Jährige. Jetzt ist er trotzdem Weltmeister, zum ersten Mal, auf einer Piste, die gar nicht dem entspricht, was er mag. Der Italiener, der in der Death-Metal-Band Rise of Voltage singt – oder besser gesagt ins Mikrofon schreit –, ist besonders schnell auf harten Pisten. Kitzbühel und Bormio liegen ihm, dort hat er in dieser Saison gewonnen. «Ich habe Gold nicht erwartet», so Paris.
Dabei hätte er ein gutes Omen gehabt. Auch 2013 siegte er auf seinen eisigen Lieblingsstrecken und holte danach in Schladming WM-Silber in der Abfahrt. Ob er seinem WM-Titel nun einen Song widmen werde, wird er gefragt. Paris lacht. Seine Musik passt zu vielem, aber nicht zu einer glänzenden Medaille.