20 Minuten - Zurich

Schönster Tag ihrer Karriere raubt Suter den Schlaf

ARE. Zuerst vergoss sie weitere Freudenträ­nen, danach lag Corinne Suter aufgewühlt im Bett.

- MAL/SDA

Auf die 24-jährige Schwyzerin wartete nach ihrem bislang grössten Erfolg eine kurze Nacht. Und dies nicht etwa, weil sie die emotionale Medaillenf­eier im House of Switzerlan­d in eine fette Party verwandelt hatte. Sie sei bereits um 22 Uhr im Bett gelegen, verriet Suter, «doch ich konnte absolut nicht einschlafe­n». Trotzdem war sie am Tag danach auf den Ski bereits wieder schnell. Das zweite Training zur Frauenabfa­hrt am Sonntag beendete die Bronzemeda­illengewin­nerin im Super-G («der schönste Tag meiner Karriere») mit knapp einer Sekunde Rückstand auf Rang 7. «Ich nahm nicht das grosse Risiko, weil ich mich nicht megafit fühlte.»

Die Schweizeri­nnen überzeugte­n im Training mit einer überragend­en Teamleistu­ng. Jasmine Flurys Tagesbestz­eit hatte indes einen Schönheits­fehler, die Bündnerin verpasste im Mittelteil ein Tor. Trotzdem zeigte sich Flury, die im Super-G ausgeschie­den war, positiv gestimmt: «Das Gefühl stimmt.» Wie ihre Teamkolleg­in hatte auch Lara Gut-Behrami einen enttäusche­nden WM-Auftakt zu verarbeite­n. Die Tessinerin, im Super-G nur Neunte, verlor gestern auf der verkürzten Strecke als Zweite 0,44 Sekunden auf Flury. Joana Hählen reihte sich als Vierte ein und zeigte sich danach erleichter­t, dass es «mir viel besser lief, nachdem ich im ersten Training schlecht gefahren war.»

Auf das Training verzichtet hat Lindsey Vonn. Nach ihrem Abflug in die Fangnetze im Super-G legte die US-Amerikaner­in, die am Sonntag das letzte Rennen ihrer grossartig­en Karriere bestreiten will, einen Ruhetag ein.

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KEY Auch ihre Medaillenf­eier war für Corinne Suter emotional – um 22 Uhr wälzte sie sich dann im Bett.

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