Kombi-Gold führt heute über Holdener
ZÜRICH. Die Grasshoppers holen mit Stürmer Yoric Ravet einen alten Bekannten zurück.
Vier Niederlagen in Serie, Platz 9 und zuletzt ein 0:4 gegen Basel: Die Grasshoppers brauchen im Abstiegskampf dringend Hilfe. Und sie haben jetzt Hilfe ausgeliehen. Yoric Ravet kommt bis Saisonende vom BundesligaClub Freiburg. GC verbindet mit dem 29jährigen Franzosen gute Gefühle. In seiner ersten Zürcher Zeit war Ravet so stark, dass er nach 18 Monaten mit einem hoch dotierten Vertrag zu YB weiterziehen konnte.
Nur: Zuletzt war Ravet beim SC Freiburg ein Aussenseiter, in der laufenden Saison wurde er in Bundesliga und DFB Pokal nur fünfmal eingewechselt. Ob er bei GC sofort in der Lage ist, die Mannschaft mit Assists und Toren in die Spur zu bringen – und so den Kopf von Trainer Fink zu retten?
Statistisch gesehen ist der Deutsche mit 0,88 Punkten pro Spiel schon jetzt der mit Abstand schlechteste GCTrainer der vergangenen Jahre. Von seinen Versprechen zu Saisonbeginn – «wir werden Sie positiv überraschen» – ist nichts übrig geblieben. Und nun stehen die Grasshoppers vor Schlüsselpartien: Morgen ist Derby, eine Woche später folgt das Heimspiel gegen Schlusslicht Xamax.
Was ist, wenn GC auch gegen den FCZ eine Klatsche bezieht? «Fink ist kein Thema», sagt Sportchef Mathias Walther und nimmt seinen Trainer in Schutz. Der BaselMatch sei aus personeller Sicht zu früh gekommen.
Jetzt sind für Walther die Voraussetzungen viel besser, weil neben Ravet auch Ngoy und Djuricin wieder zur Verfügung stehen. Und weil Tarashaj wieder fit und schlank genug ist, um für die Startformation in Frage zu kommen. Das klingt wie der RavetTransfer nach mehr Hoffnung.