Mitarbeiter sollen Handys abgeben
ZÜRICH. SVP-Nationalrätin Natalie Rickli verlangt nach dem Fall M. N. Massnahmen. Wichtig sei das 4-Augen-Prinzip. Wo es sonst konkrete Änderungen brauche, wisse das Personal vor Ort am besten. Lu Decurtins, Leiter des Projekts Mehr Männer in die Kinderbetreuung, fordert klare Regeln und eine offene Gesprächskultur. Verhalte sich ein Kollege auffällig, sollten dies die anderen Betreuer sofort zur Sprache bringen können. Zudem sollten Mitarbeiter ihre privaten Handys bei Arbeitsbeginn abgeben. In einzelnen Kitas darf sich das männliche Personal zwar nicht im Schlafraum aufhalten, ansonsten hat der Verband Kinderbetreuung Schweiz aber keine zusätzlichen Regeln für männliche Mitarbeiter festgelegt. Dafür gibt es laut Geschäftsleiterin Nadine Hoch auch keinen Grund: «Es gibt leider keine hundertprozentige Garantie. Auch bei noch so vielen Sicherheitsvorkehrungen kann etwas passieren.»
«Ich bin schockiert über das Ausmass des Falls. Der Verband muss daraus ein für alle Mal seine Lehren ziehen.»
Natalie Rickli (SVP)
Lu Decurtins
BZ
«Um unangemessene Aufnahmen zu verhindern, sollten Mitarbeiter ihre privaten Handys bei Arbeitsbeginn abgeben.»