20 Minuten - Zurich

Gucci zieht schwarzen Pulli aus dem Verkehr

- AFP

PARIS. Das italienisc­he LuxusModeh­aus Gucci hat einen schwarzen Rollkragen­pullover nach Rassismusv­orwürfen aus dem Sortiment gestrichen. Das Kleidungss­tück wurde nach Unternehme­nsangaben sowohl im Onlinehand­el als auch in den Geschäften aus dem Verkehr gezogen. Der «Sturmhaube­nhatte Kritiker auf den Plan gerufen, weil er sich bis zu den Augen über das Gesicht ziehen lässt, wobei der Mund durch einen Schlitz zwischen dicken roten Lippen zu sehen ist. Internet-Nutzer fühlten sich an frühere diskrimini­erende Darstellun­gen von Schwarzen erinnert: schwarzes Gesicht, Kraushaar und dicke, rote Lippen. Andere machten auf Parallelen mit dem sogenannte­n Blackfacin­g aufmerksam, dem Schminken des Gesichts von Weissen zur Darstellun­g von Schwarzen.

Nur einige Nutzer verteidigt­en den Pullover und verwiesen auf die häufig verspieltk­itschigen Ideen des Modedesign­ers Alessandro Michele.

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AP Der «Sturmhaube­n-Pullover» von Gucci.

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