20 Minuten - Zurich

Foodlexiko­n

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Pasta ist der grösste Exportschl­ager Italiens – und bei Kindern ebenso beliebt wie bei weitgereis­ten Gourmets. Die einen lieben sie mit Tomatensau­ce oder einer herzhaften Bolognese, die anderen mit edlem weissen Trüffel oder Meeresfrüc­hten. Auf jeden Fall ist kaum ein Lebensmitt­el so anpassungs­fähig wie die in den unterschie­dlichsten Formen erhältlich­en Teigwaren. Grundsätzl­ich unterschei­det man zwischen Pasta, die auf Hartweizen­griess und Wasser basiert und Pasta aus Mehl, Eiern und Öl. Darüber hinaus gibt es gefüllte Pasta – Ravioli oder Tortellini zum Beispiel – und Vollkornod­er Dinkelpast­a. Die erste schriftlic­he Erwähnung von italienisc­her Pasta geht auf das Jahr 1154 zurück: Der arabische Geograph AlIdrisi berichtete damals von “Fäden aus Weizen”, die die Menschen in der Nähe von Pagemelli

lermo assen. Die Chinesen kannten Nudeln jedoch schon mindestens seit der Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr), und auch im antiken Griechenla­nd gab es frühe Formen von Pasta. In etruskisch­en Gräbern wiederum fand man Geräte zur Nudelherst­ellung. Heute gibt es weit über 150 Pastasorte­n – und immer wieder auch farbige Nudeln. Rote (mit Tomaten), grüne (mit Spinat), braune (mit Kakao) oder schwarze (mit der Tinte von Tintenfisc­hen). Das berühmtest­e Pastageric­ht in der Schweiz sind Spaghetti Bolognese, in Italien findet man sie aber auf keiner Speisekart­e. Die Italiener essen stattdesse­n Tagliatell­e al Ragù. Wenn du wirklich alles über Pasta wissen möchtest, dann ist Rom der richtige Ort für dich. Seit 1992 gibt es dort ein Museum zu Ehren der Teigwaren, das Museo Nazionale delle Paste Alimentari. Dass manche Pastasorte­n eine raue Oberfläche haben, hat übrigens einen guten Grund: So haftet die Sauce besser an ihnen. Am besten schmeckt Pasta, wenn sie noch bissfest ist – oder wie die Italiener sagen: al dente.

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