Dan Tangnes: «So eine Chance kommt nur einmal im Leben»
ZUG. Der erste Titel des EV Zug seit 21 Jahren ist auch das Verdienst von Dan Tangnes. Unter dem Norweger sind die Fortschritte gross.
Verfolgen Sie die Partie Lugano – Zug auf 20min.ch Tangnes hat mit 39 Jahren bereits viel Trainererfahrung. Dan Tangnes strahlte am Sonntag wie ein Maikäfer, als er das Eis in Rapperswil verliess. Endlich hatte auch er die Hand an einem Pokal. Er, der vorher noch keine Playoff-Serie gewonnen hatte.
Der Norweger ist erst 39, aber doch ein Routinier: Mit zarten 31 übernahm er bei Rögle die U-20-Equipe, später die erste Mannschaft. Es folgten der Reihe nach: Aufstieg, direkter Wiederabstieg, Rückversetzung zum Assistenten, im Oktober 2013 die Entlassung. Später führte er dreimal das junge Team von Linköping ins Playoff, schied aber immer im Viertelfinal aus. Im letzten Frühling löste er den Vertrag auf, bald danach unterschrieb er in Zug.
Seine Pläne sind klar: «Natürlich möchte ich Titel gewinnen, vor allem aber zum unglaublichen Projekt von Präsident Hans-Peter Strebel das meinige beitragen. So eine Chance kommt nur einmal im Leben.»
Eine seiner ersten Forderungen in Zug war diejenige nach zwei Assistenten, anders sei es nicht möglich, aus jedem Spieler das Maximum herauszuholen. «Ich will alle besser machen, egal, ob jung oder älter», lautet Tangnes’ Credo. Das ist ihm gelungen: Ein Lino Martschini ist defensiv viel besser, hat seine PlusMinus-Bilanz von Plus 2 auf Plus 17 gesteigert, ein Raphael Diaz hat mehr als doppelt so häufig getroffen wie in der ganzen letzten Quali, und die Jungen profitieren alle in Form von ausgeglichen verteilter Eiszeit. Die Energiebilanz stimmt, mit dem EVZ dürfte im Playoff zu rechnen sein. Und einen Titel haben die Zuger ja im Vorbeigehen schon eingesackt.