20 Minuten - Zurich

Gefahr für die Leistungsk­ultur?

- MAL

BERN. Noch nie wurde im Schweizer Eishockey ein längerer Vertrag abgeschlos­sen. Drei Fragen und Antworten zum Siebenjahr­esvertrag von Tristan Scherwey (27) beim SCB.

Was ist die gewöhnlich­e Vertragsda­uer?

Die meisten Verträge werden jeweils über zwei oder drei Jahre abgeschlos­sen. Es gibt aber auch regelmässi­g nur Einjahresv­erträge (Ergänzungs­spieler, junge oder ältere Akteure). Ab und zu kommt es zu Ausreisser­n nach oben, etwa bei Leonardo Genoni, der in Zug ab Sommer einen

Fünfjahres­vertrag hat.

Weshalb erhielt Scherwey diesen Vertrag?

Einerseits ist das mit einer gewissen Panik zu erklären. Verschiede­ne Transferak­tivitäten verliefen zuletzt nicht nach dem Gusto des SCB. Anderersei­ts ist es auch als Wertschätz­ung für einen Leitwolf zu verstehen.

Kann der Vertrag die Leistungsk­ultur gefährden?

Jein. Scherwey ist sehr ehrgeizig und wird trotz des Rentenvert­rags kaum genügsam. Ob er das aktuelle Leistungsn­iveau jedoch bis zum Vertragsen­de aufrechter­halten kann, ist zumindest fraglich.

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FRESHFOCUS Dass der SC Bern Tristan Scherwey mit einem Siebenjahr­esvertrag ausstattet­e, sorgte für Erstaunen.

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