Zürcher müssen weiter in den Hundekurs
ZÜRICH. Die Bevölkerung stimmte gestern klar gegen die Abschaffung der Hundekurse. Jetzt sollen sie überarbeitet werden.
Auf nationaler Ebene ist der obligatorische Hundekurs längst Geschichte – auch die bürgerliche Mehrheit im Kantonsrat wollte den Kurs abschaffen. Der Aufwand sei zu gross, der Nutzen zu klein. Die Zahl der Bissvorfälle sei nicht wie erhofft zurückgegangen.
Doch vom Zürcher Stimmvolk gab es gestern mit 70 Prozent ein wuchtiges Nein zur Abschaffung. Der Regierungsrat war ebenfalls gegen die Abschaffung. Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger (FDP) zeigte sich daher erfreut, aber wenig überrascht: «Auch die Hundehalter sind mehrheitlich für das Kurs-Obligatorium – hätte man die Hunde ge- fragt, hätten sie sich wohl auch dafür eingesetzt.» Heiniger will sich nun schnell um die versprochene Überarbeitung kümmern. Künftig sollen nicht nur Halter von «grossen und massigen Hunden» zum Kurs müssen, sondern auch Besitzer von kleinen Vierbeinern. Ausserdem sollen die Kurse nur noch acht statt 14 Lektionen dauern.