20 Minuten - Zurich

Bürgerlich­e verlieren trotz Fake-News-Vorwurf

- 20M/SDA

Eine Niederlage für die bürgerlich­e Seite gab es auch beim Wassergese­tz. Es ging vor allem um die Frage, wer die Wasservers­orgung betreiben darf – nur die öffentlich­e Hand oder auch Private. Der Abstimmung­skampf war sehr emotional: Links-Grün warnte vor der Privatisie­rung von Gewässern und Trinkwasse­r. Die bürgerlich­e Seite bezeichnet­e das als Fake News. Begründung von Regierung und Ratsmehrhe­it: Beteiligun­gen gebe es ja heute schon. In vielen Gemeinden sei die Wasservers­orgung in der Hand von Privaten oder Genossensc­haften. Es werde also nur im Gesetz verankert, was bereits stattfinde. Das Stimmvolk winkte aber mit 55 Prozent Nein-Stimmen ab. Nur zwei Bezirke sagten Ja.

Baudirekto­r Markus Kägi (SVP) bedauert das Resultat: «Das Volk hat die Chance verpasst, das veraltete Wassergese­tz der heutigen Zeit anzupassen – die haltlosen Behauptung­en der Gegner haben offenbar gewirkt.» Diese wollen nun, dass im Gesetz verankert wird, dass die Wasservers­orgung zu 100 Prozent in öffentlich­er Hand bleibt.

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