Zersiedelungsinitiative stürzt ab, Raumplanung bleibt Dauerbrenner
Mit einem Nein-Anteil von 63,7 Prozent verwarfen gestern die Stimmberechtigten die Zersiedelungsinitiative der Jungen Grünen. Diese sah vor, die Gesamtfläche des Baulands auf dem heutigen Stand einzufrieren. Am deutlichsten fiel das Resultat im Kanton Wallis aus: 79 Prozent legten dort ein Nein ein. Ein Ja gab es am ehesten in urbanen Gemeinden sowie in der Westschweiz und im TesParlament sin. Die Stimmbeteiligung fiel mit 37 Prozent tief aus.
Trotz des Neins bleibt das Thema Raumplanung aktuell. Einerseits müssen Kantone und Gemeinden bis Ende April zur Umsetzung der ersten Revision des Raumplanungsgesetzes übergrosse Bauzonen verkleinern. Andererseits steht im die zweite Revision dieses Gesetzes an. Und die Landschaftsschützer machen weiter Druck: Zurzeit befinden sich zwei ihrer Initiativen in Vorprüfung. Sie hätten eine andere Stossrichtung, so Raimund Rodewald von der Stiftung Landschaftsschutz. Eine will das Bauen ausserhalb der Bauzonen erschweren. Die andere soll Landschaften stärker schützen.