20 Minuten - Zurich

Die Ohnmacht des rackernden Rückkehrer­s

ZÜRICH. Yoric Ravet ist zurück bei den Grasshoppe­rs. Die Zürcher retten kann aber auch der Franzose nicht allein.

- EVA TEDESCO

GC hat mit Rückkehrer Yoric Ravet an Qualität gewonnen. Trotzdem ging das 273. Zürcher Derby am Samstag 1:3 verloren. Ravet hatte vor über drei Jahren für ein Schmerzens­geld von kolportier­ten zwei Millionen Franken den Rekordmeis­ter verlassen und sich als Steffen-Ersatz (zu Basel) YB angeschlos­sen. Das zweitletzt­e Spiel in Blau-Weiss war für den heute 29-jährigen Franzosen das Stadtrival­enduell gegen den FCZ. 5:0 gewann GC im November 2015. Ravet zählte neben Dabbur, Caio, Kim Källström und Shani Tarashaj zu den Torschütze­n. Als der Franzose in der Winterpaus­e nach Bern weiterzog, lag der Rekordmeis­ter auf Platz 2. Der FCZ bildete das Tabellensc­hlusslicht. Das waren noch Zeiten.

1162 Tage nach seinem letzten Auftritt für GC ist Ravet zurück. Es schien, als wäre er nie weg gewesen. Er führte die Mannschaft, zeigte sich, forderte den Ball und motivierte. Ravet kämpfte und kreierte Chancen. Er spielte wie ein Leader und deshalb funktionie­rten auch die Jungen neben ihm gut. «Ich bin hier, um den Jungen zu helfen, aber das kann ich nicht allein», sagt Ravet, der über weite Teile mit der Leistung zufrieden, aber enttäuscht vom Ausgang der Partie war.

«80 Minuten spielten wir gut, zehn Minuten waren nicht gut. Im nächsten Spiel müssen wir 90 Minuten gut spielen», so Ravet. Am Sonntag empfängt GC Xamax. Gegen den direkten Konkurrent­en im Kampf gegen den Abstieg muss GC gewinnen. Wird das ein 6-Punkte-Spiel? «Nein, nicht sechs – nur drei Punkte», sagt Ravet.

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KEYSTONE Ravet zeigte vollen Einsatz.

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