Zersiedelung: Darum gabs ein Nein
Die Stimmbürger schickten am Sonntag die Zersiedelungsinitiative der Jungen Grünen bachab. Warum 64 Prozent ein Nein auf den Stimmzettel schrieben, zeigt die Tamedia-Nachbefragung. Laut der Umfrage gelang es den Befürwortern kaum, bürgerliche Wähler von der Notwendigkeit eines Bauzonenstopps zu überzeugen. So lehnten die Anhänger von FDP, CVP und SVP die Vorlage sehr deutlich ab (siehe Grafik).
Die Skepsis gegenüber der Vorlage reichte laut der Umfrage aber bis ins linke Lager hinein: Trotz der Ja-Parole der SP schrieben von deren Wählern immerhin 47 Prozent ein Nein auf den Stimmzettel. Einzig die Wähler der Grünen stimmten grossmehrheitlich Ja. Das wichtigste Argument für ein Nein war gemäss Umfrage, dass die Zersiedelung mit dem revidierten Raumplanungsgesetz bereits wirksam gebremst werde.