Hier sündigt, wer Ski fährt statt schlemmt!
ST. MORITZ. Kreative Konzepte, neue Betriebe: Im Oberengadin kommen auch Gäste auf ihre Kosten, die nicht nur Schnipo und Bratwurst essen wollen.
Die schweren Skischuhe poltern auf dem Boden, Hose und Jacke rascheln bei jeder Bewegung, man schnappt sich ein Tablett, stellt sich bei der Essensausgabe an und fragt sich: «Nehme ich Bratwurst mit Rösti, Schnipo oder Spaghetti Bolo?» So sah der typische Besuch in der Pistenbeiz lange aus. Selbstbedienung, die immer gleichen Speisen – einerseits wohlig vertraut, andererseits vorhersehbar und langweilig. Im Oberengadin, einer der beliebtesten Wintersport Destinationen des Landes, will man den Gästen mehr Abwechslung bieten. Rund um die Bergbahnen Corvatsch, Diavolezza und Lagalb will man die Konzepte der einzelnen Gastrobetriebe in den nächsten zwei Jahren stärker differenzieren: «Jedes Restaurant soll auf eine Spezialität setzen, damit eine Art Foodcourt über die Bergwelt verteilt entsteht», sagt Martina Peterhans, Leiterin Gastronomie und Nebenbetriebe Corvatsch AG. Wie einen Pistenplan soll
es dereinst einen Restaurantplan geben, sodass die Gäste je nach Lust entscheiden können, wo sie einkehren wollen. Wir haben uns auf eine Food-Tour entlang der Oberengadiner Pisten begeben. Hier verschiedene Hotspots.