20 Minuten - Zurich

1:4 gegen Servette – wie tief können die Lions noch sinken?

- MARCEL ALLEMANN

ZÜRICH. Verkrampft, verunsiche­rt, emotionslo­s

Da war mit Servette ein Gegner, der die letzten vier Spiele verloren hatte, im Ruf steht, auswärts wenig auf die Reihe zu bringen, und derzeit verletzung­sbedingt auf diverse Schlüssels­pieler verzichten muss. Eigentlich war für die ZSC Lions alles angerichte­t, sich mit einem Dreier im Strichkamp­f ein wenig Luft zu verschaffe­n. Doch dann lässt sich der Meister von den Genfern die Ohren lang ziehen und diese kapitale Partie zu einem Debakel ausufern.

Nach 90 Sekunden lag der ZSC bereits mit 0:2 zurück, weil zuerst vor dem eigenen Tor die Zuordnung nicht stimmte und er sich danach auch noch vom Allerfeins­ten auskontern liess.

Wie ist es nur möglich, dass die aktuelle Meisterequ­ipe die Startphase in einem derart wichtigen Spiel komplett verschlafe­n kann? Kurz vor der ersten Drittelspa­use leistete sich dann Christian Marti einen haarsträub­enden Aussetzer – und schon stand es 0:3. Ein Aufbäumen? Fehlanzeig­e! Stolz? Wurde nicht gesehen!

Die ZSC Lions sind unter dem neuen, grossen Hoffnungst­räger an der Bande komplett neben die Spur geraten. Vom hochgeprie­senen «Del-Curto-Hockey» ist weit und breit nichts zu sehen. Dieses 1:4 ist die vierte Niederlage in Folge.

Die Playoff-Qualifikat­ion ist nicht nur in akuter Gefahr, in dieser Verfassung sind die Zürcher kein ernsthafte­r Kandidat für die Top 8 nach 50 Runden. Wie tief können die ZSC Lions noch sinken?

und spielerisc­h miserabel.

Die ZSC Lions blamieren

sich gegen Genf.

 ?? FRESHFOCUS ?? Sind nach dem 0:4 ganz schön bedient: ZSC-Goalie Lukas Flüeler und Verteidige­r Kevin Klein.
FRESHFOCUS Sind nach dem 0:4 ganz schön bedient: ZSC-Goalie Lukas Flüeler und Verteidige­r Kevin Klein.

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