Stararchitekt wehrt sich gegen Stadelhofen-Ausbau
ZÜRICH. Architekt Santiago Calatrava verlangt die Aufhebung des Projektwettbewerbs für den Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen. Er will sein Bauwerk bewahren.
Projekte für den Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen gemäss der SBB-Ausschreibung hätten «unweigerlich entstellenden Charakter und würden die unübertragbaren und unverzichtbaren Urheberpersönlichkeitsrechte» verletzen. Das kritisieren der Stararchitekt Santiago Calatrava und sein Büro in ihren Beschwerden ans Bundesverwaltungsgericht. In einem gestern publizierten Zwischenentscheid hat das Gericht den Antrag auf aufschiebende Wirkung abgewiesen.
Die SBB schrieb Ende Oktober 2018 für den Bau eines vierten Gleises und die Erweiterung der Verkaufsflächen im Bahnhof Stadelhofen einen Projektwettbewerb aus. Calatrava hatte die erste Erweiterung des Bahnhofs zwischen 1984 und 1990 umgesetzt und will gemäss Entscheid sein urheberrechtlich geschütztes Bauwerk bewahren. Zudem will er sich die Möglichkeit bewahren, am Projektwettbewerb teilzunehmen. Calatrava ist zudem auch der Architekt des geplanten Geschäftshauses neben dem Stadelhofen.