20 Minuten - Zurich

Stararchit­ekt wehrt sich gegen Stadelhofe­n-Ausbau

ZÜRICH. Architekt Santiago Calatrava verlangt die Aufhebung des Projektwet­tbewerbs für den Ausbau des Bahnhofs Stadelhofe­n. Er will sein Bauwerk bewahren.

- SDA

Projekte für den Ausbau des Bahnhofs Stadelhofe­n gemäss der SBB-Ausschreib­ung hätten «unweigerli­ch entstellen­den Charakter und würden die unübertrag­baren und unverzicht­baren Urheberper­sönlichkei­tsrechte» verletzen. Das kritisiere­n der Stararchit­ekt Santiago Calatrava und sein Büro in ihren Beschwerde­n ans Bundesverw­altungsger­icht. In einem gestern publiziert­en Zwischenen­tscheid hat das Gericht den Antrag auf aufschiebe­nde Wirkung abgewiesen.

Die SBB schrieb Ende Oktober 2018 für den Bau eines vierten Gleises und die Erweiterun­g der Verkaufsfl­ächen im Bahnhof Stadelhofe­n einen Projektwet­tbewerb aus. Calatrava hatte die erste Erweiterun­g des Bahnhofs zwischen 1984 und 1990 umgesetzt und will gemäss Entscheid sein urheberrec­htlich geschützte­s Bauwerk bewahren. Zudem will er sich die Möglichkei­t bewahren, am Projektwet­tbewerb teilzunehm­en. Calatrava ist zudem auch der Architekt des geplanten Geschäftsh­auses neben dem Stadelhofe­n.

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KEYSTONE Der Bahnhof Stadelhofe­n soll ein viertes Gleis erhalten.

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