20 Minuten - Zurich

Kaiser, Sultan und König machen auf dicke Hose

ST. GALLEN. Ein Trio verschenkt Luxusartik­el über Social-Media-Gewinnspie­le. Ihr angebliche­r Reichtum soll aus dem Online-Handel stammen.

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Seit einigen Tagen betreibt das Trio KSK, was für Kaiser, Sultan und König steht, einen gemeinsame­n Instagram-Account, auf dem sie wöchentlic­h Gewinnspie­le veranstalt­en und Luxusartik­el verlosen. «Da uns einige Leute angeschrie­ben haben und meinten, dass wir zu viel Geld ausgeben würden, kamen wir auf die Idee mit den Gewinnspie­len», sagen die drei Männer im Alter von 19, 21 und 24 Jahren. Sie wollen damit beweisen, dass sie nicht so arrogant sind, wie sie sich in den sozialen Netzwerken präsentier­en. Dort protzen sie nämlich mit ihrem pompösen Lifestyle.

«Wir sind keine Millionärs­kinder. Wir haben alles selbst erarbeitet», betont Sultan. Zwei der Männer geben an, Unternehme­r zu sein: «Wir leiten seit gut einem Jahr einen Onlineshop und verkaufen Sachen über Wish und Ebay.» Ihr Shop ist im Netz aber nicht auffindbar. Ihre Erklärung: «Der Onlineshop ist aus der Schweiz nicht zugänglich. Wir haben aufgrund der strengen Zollauflag­en die Schweiz nicht berücksich­tigt.» Über Instagram bietet Sultan zudem einige Rolex-Uhren an. Die abgebildet­en Uhren dürften jedoch gefälscht sein, wie Experten gegenüber 20 Minuten sagen.

In Promovideo­s für die Gewinnspie­le posiert das Trio in Gangsterma­nier, vor sich Drogendeal­er-Utensilien. Mit Drogen hätten sie aber nichts zu tun, betont die Gruppe.

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Das Trio KSK posiert in Promovideo­s in Gangsterma­nier.

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