Vorhang auf für die Festspiele von Mikaela Shiffrin
ARE. In den technischen Disziplinen scheint bei den Frauen schon fast alles entschieden.
Einen kleinen Vorgeschmack hat Mikaela Shiffrin ja schon ganz zu Beginn dieser WM geliefert, als sie im Super-G Gold gewann. Einen Vorgeschmack, was hier auf Are zukommen könnte. Mit dem Riesenslalom der Frauen starten heute die technischen Disziplinen. Und die Shiffrin-Festspiele? Die USAmerikanerin ist Favoritin, das gilt für den Riesenslalom und den Slalom und hätte auch für die Kombination gegolten, die sie ausliess. Shiffrin hat in dieser Saison 20 Rennen bestritten, vier davon beendete sie nicht auf dem Podest, 13 gewann sie. Wird an der WM jetzt nur noch um Silber gefahren?
Nun, Shiffrin dominiert, und zumindest im Slalom tut das auch die Beste vom Rest mit ebendiesem Rest: Petra Vlhova. Im Slalom von Flachau bezwang sie Shiffrin zwar, sonst: fünfmal Zweite. Das war sie am Freitag in der Kombination auch, sie machte bei der Medaillenzeremonie keinen glücklichen Eindruck. Der Slowakin droht im WM-Slalom ein weiterer zweiter Platz, und im Riesenslalom, da ist sie eben nicht die Beste vom Rest, sondern Teil des Rests, der um das Podest kämpft. Federica Brignone und Tessa Worley haben in dieser Saison auch schon gewonnen, Viktoria Rebensburg wurde zweimal Zweite.
Drei der sechs Podestplätze scheinen in den technischen Disziplinen der Frauen also vergeben. Auch wenn Shiffrin auf Understatement macht. «Es gibt keine einfachen Siege», schreibt sie auf Instagram, «jedes einzelne Rennen ist ein Fight.» In dieser Saison meist einer ohne sie.