1:3 – FCZ bleibt gegen Napoli ohne Chance
ZÜRICH. Ein Horror-Start schränkte die Chancen des FCZ frühzeitig ein. Am Ende musste er mit einer 1:3-Niederlage vom Feld.
Napoli war im Hinspiel der Sechzehntelfinals in der Europa League eine Schuhnummer zu gross für den FC Zürich. Der Schweizer Cupsieger verbrachte die meiste Zeit damit, dem Ball hinterherzurennen. Zu spät kam er besser ins Spiel, auch weil er sich schon früh selbstverschuldet ein Handicap eingehandelt hatte. Nach etwas mehr als elf Minuten unterlief Goalie Yanick Brecher ein Fehler, von dem Lorenzo Insigne profitierte. Zehn Minuten später führte der erste rasch ausgetragene Angriff der Süditaliener zum 2:0 durch José Callejon. Erst nach dem 0:3, in der 83. Minute, gelang noch der Ehrentreffer durch einen von Benjamin Kololli verwandelten Handspenalty.
Schon nach 21 Minuten war damit der ganze Plan von FCZTrainer Ludovic Magnin mehr oder weniger dahin. Nie konnten die Zürcher mit ihrer Leidenschaft punkten, die die spielerische Überlegenheit der Süditaliener hätte ausgleichen sollen. Mit durch die Gegentreffer früh angeschlagener Moral wirkte der letzte im Europacup verbliebene Schweizer Club hilflos. Ohne an die Grenzen zu gehen, kontrollierte der Zweite der Serie A die Partie, spielte sich ansehnlich die Bälle zu und hielt sich den Gegner vom Leib. Erst in der Schlussphase ging bei den Italienern, bei denen gestern der Transfer von Starspieler Marek Hamsik nach China bekannt wurde, etwas die Konzentration verloren.
Der Traum vom ersten Achtelfinal ist für den FCZ nach dem 1:3 schon vor dem Rückspiel am kommenden Donnerstag ausgeträumt. Napoli hat in dieser Saison daheim noch nie verloren und müsste nach dem Gezeigten im Letzigrund das zweite Duell auf die sehr leichte Schulter nehmen, um diesen Vorteil noch zu verspielen.