Hat dieser 28-Jährige Hildegard Enz getötet?
AARAU. Die 66-jährige Hildegard Enz Rivola wurde Mitte Januar vor ihrem Haus getötet. Nun wurde ein 28-Jähriger verhaftet.
Blutüberströmt und um Hilfe rufend wurde Hildegard Enz Rivola (66) am 17. Januar vor ihrer Wohnung in Aarau gefunden. Später erlag sie im Spital ihren zahlreichen Stichverletzungen. Die Polizei veröffentlichte Fotos der Toten, bat die Bevölkerung mit Flugblättern um Mithilfe. Eine erste Fahndung blieb jedoch erfolglos.
Die eingesetzte Sonderkommision konnte gestern einen Erfolg vermelden: Ein 28-jähriger Kroate aus der Region wurde am Dienstagabend verhaftet. «Er wird dringend verdächtigt, Hildegard Enz Rivola getötet zu haben», heisst es in einer Mitteilung. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat ein Verfahren wegen vorsätzlicher Tötung eröffnet – ein Antrag auf Untersuchungshaft wurde ebenfalls gestellt. Der Beschuldigte bestreitet den Tatvorwurf.
Gemäss Recherchen von 20 Minuten handelt es sich um einen Mann aus Unterentfelden AG. Laut seinem Bekanntenkreis soll er zurzeit arbeitslos sein: «Er hatte immer wieder mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen.» Er soll zudem vor einiger Zeit in eine Klinik eingewiesen worden sein. Ein anderer Bekannter glaubt hingegen nicht, dass der 28-Jährige etwas mit der Tat zu tun hat: «Anscheinend sollen ihn Zeugen am Tattag beim Haus des Opfers gesehen und das der Polizei gemeldet haben.» Aber: «Ich glaube das nicht und bin von seiner Unschuld überzeugt.»