Kommt die Homo-Ehe mit Zugang zur Samenspende?
BERN. Mit der «Ehe für alle» kommt die Frage der Fortpflanzungsmedizin aufs Tapet. Rechte treten auf die Bremse.
Die HomoEhe ist einen Schritt weiter: Die Rechtskommission des Nationalrats hat gestern einen Gesetzesentwurf für die «Ehe für alle» angenommen. Zankapfel bleibt der Zugang zur Samenspende für lesbische Paare. Diesen sieht der Vorentwurf nicht vor, wird aber von den Linken und der LGBTIQCommunity vehement gefordert. Nun hat die Rechtskom mission entschieden, auch eine Variante zur Diskussion zu stellen, die miteinander verheirateten Frauen die Samenspende erlauben würde. Heute ist das heterosexuellen Ehepaaren vorbehalten.
Für Sibel Arslan, Nationalrätin der Grünen, ist das ein Erfolg: «Nichts spricht dagegen, dass homosexuelle Paare denselben Zugang zur künstlichen Befruchtung erhalten sollen wie heterosexuelle Paare.» Im europäischen Vergleich hinke die Schweiz diesbezüglich hinterher. «Wenn die ‹Ehe für alle› eingeführt wird, dann richtig: Gleichgeschlechtliche Paare sollen dieselben Rechte und Pflichten haben wie heterosexuelle Paare – auch was den Kinderwunsch und die Kinderbetreuung anbelangt.»
SVPNationalrätin Andrea Geissbühler widerspricht: «Gegen eine Ehe von gleichgeschlechtlichen Paaren habe