20 Minuten - Zurich

Borussia Dortmund droht ein Absturz im grossen Stil

DORTMUND. Die BVB-Baisse hält an. Das Team des Schweizer Trainers Lucien Favre muss aufpassen, dass es nicht innerhalb von drei Wochen vollends abstürzt.

- HERBIE EGLI

Dem DortmundFa­n blutet das Herz. Dem Schweizer BVBGoalie Roman Bürki auch. «Jetzt haben wir mehrere Wochen hintereina­nder Gegentreff­er durch Standards kassiert. Wir müssen da rigoros verteidige­n», wetterte der 28Jährige nach der 0:3Pleite gegen Tottenham im Achtelfina­lHinspiel der Champions League. Tatsächlic­h haben die Dortmunder in den letzten drei Partien jeweils drei Gegentore kassiert, viermal hintereina­nder nicht gewonnen und sind im Cup an Bremen gescheiter­t. Der letzte Sieg gelang am 26. Januar (5:1 gegen Hannover).

Auch wenn Dortmund viele verletzte Leistungst­räger zu beklagen hat – Reus, Alcácer, Piszczek, Weigl, Akanji –, Bürki lässt dies nicht als Ausrede gelten: «Immer wenn es gegen robuste Mannschaft­en geht, haben wir unsere Probleme, weil wir nicht dagegenhal­ten können.» Das Problem fängt für den Schweizer Goalie in der Offensive an: «Wir haben vorne keinen robusten Spieler, der die Bälle halten kann.» Verbesseru­ngen auf allen Ebenen sind dringend notwendig. Sollte Dortmund am Montag bei Nürnberg nicht punkten und Bayern gewinnt heute in Augsburg, schmilzt der einst stolze Punktevors­prung auf den deutschen Rekordmeis­ter auf zwei Zähler zusammen. Das Gipfeltref­fen in München steht dann am 6. April an.

Die BVBBaisse macht sich auch an der Börse bemerkbar. Nach der TottenhamP­leite büsste die ClubAktie 7 Prozent ein. Bereits nach dem CupAus und dem Remis gegen Hoffenheim sank der Kurs um 6 Prozent.

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AP BVB-Goalie Roman Bürki verschafft seinem Ärger Luft.

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