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Trump droht mit Freilassun­g von rund 800 IS-Kämpfern

WASHINGTON. Trump drängt zur Rücknahme ausländisc­her IS-Kämpfer. Ansonsten sei damit zu rechnen, dass diese nach Europa «eindringen».

- AFP

Angesichts des nahenden Endes des «Kalifats» der Jihadisten­miliz Islamische­r Staat (IS) in Ostsyrien hat US-Präsident Donald Trump die Europäer aufgeforde­rt, ihre bei den Gefechten dort gefangen genommenen Staatsbürg­er zurückzune­hmen. Ansonsten seien die USA «gezwungen», die ausländisc­hen IS-Kämpfer freizulas- sen, warnte Trump auf Twitter.

Er rief insbesonde­re Deutschlan­d, Grossbrita­nnien und Frankreich auf, die rund 800 ausländisc­hen ISKämpfer aus Syrien zurückzuho­len, um ihnen den

Prozess zu machen. Müssten die USA sie freilassen, sei damit zu rechnen, dass die Kämpfer nach Europa «eindringen». Die USA würden dabei nur «ungern zusehen».

Trump bekräftigt­e zudem seine Entscheidu­ng zum Abzug aller Truppen aus Syrien. «Wir ziehen uns nach einem hundertpro­zenti

ihadisten. gen Sieg über das Kalifat zurück», erklärte er.

Seit Dezember sind Zehntausen­de Angehörige von Jihadisten aus der letzten ISBastion im Osten Syriens geflohen und haben sich den Syrischen Demokratis­chen Kräften (SDF) ergeben, die die verblieben­en IS-Gebiete belagern.

Unter den Gefangenen sind auch viele europäisch­e Jihadisten mit ihren Frauen und Kindern. Bisher haben Deutschlan­d und andere EUStaaten keine Anstalten gemacht, Jihad-Reisende aus Syrien zurückzuho­len.

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EPA Trump fordert von Europäern die Rücknahme von J

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