«Elternteil 1 und 2» statt «Vater und Mutter»
Geht es nach dem Willen der Abgeordneten Valérie Petit von der Partei La République En Marche! (LaREM), sollen die Bezeichnungen «Mutter» und «Vater» im schulischen Kontext künftig durch «Elternteil 1 und 2» ersetzt werden. Damit könnten die vielfältigen Familienformen abgebildet werden, was besonders für Regenbogenfamilien wichtig sei. Allerdings sorgt der Änderungsantrag für rote Köpfe. Lydia Guirous von den rechtsliberalen Républicains bezeichnet die Begriffe «Parent 1 und 2» als «eine Negierung der Geschlechter», andere Kritiker gar als Entmenschlichung. LaREM reagierte bereits mit einem Gegenvorschlag auf die Kritik. Hannes Rudolph, Geschäftsführer von «HAZ – Queer Zürich» fände geschlechtsneutrale Formulierungen auch für die Schweiz sinnvoll. «Nicht nur Regenbogenfamilien, auch Pflege- oder Patchworkfamilien profitieren davon, wenn die strikte Vorgabe ‹Mutter, Vater, Kind› wegfällt.»