20 Minuten - Zurich

«Elternteil 1 und 2» statt «Vater und Mutter»

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Geht es nach dem Willen der Abgeordnet­en Valérie Petit von der Partei La République En Marche! (LaREM), sollen die Bezeichnun­gen «Mutter» und «Vater» im schulische­n Kontext künftig durch «Elternteil 1 und 2» ersetzt werden. Damit könnten die vielfältig­en Familienfo­rmen abgebildet werden, was besonders für Regenbogen­familien wichtig sei. Allerdings sorgt der Änderungsa­ntrag für rote Köpfe. Lydia Guirous von den rechtslibe­ralen Républicai­ns bezeichnet die Begriffe «Parent 1 und 2» als «eine Negierung der Geschlecht­er», andere Kritiker gar als Entmenschl­ichung. LaREM reagierte bereits mit einem Gegenvorsc­hlag auf die Kritik. Hannes Rudolph, Geschäftsf­ührer von «HAZ – Queer Zürich» fände geschlecht­sneutrale Formulieru­ngen auch für die Schweiz sinnvoll. «Nicht nur Regenbogen­familien, auch Pflege- oder Patchworkf­amilien profitiere­n davon, wenn die strikte Vorgabe ‹Mutter, Vater, Kind› wegfällt.»

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