20 Minuten - Zurich

«Lawine auf der Piste schob die Skifahrer mit»

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Herr Jelk, wie konnte es zum Lawinennie­dergang mitten im Skigebiet kommen?

Es handelt sich wahrschein­lich um eine Gleitschne­e-Lawine. Solche Lawinen können jederzeit niedergehe­n und sind nicht von den Temperatur­en oder Jahreszeit­en abhängig.

Die Lawinengef­ahr wurde offenbar nicht als gross eingestuft.

Das ist das Problem: Gleitschne­e-Lawinen sind schwierig vorauszuse­hen.

Aber ist man auf einer Skipiste nicht sicher?

Jeder Hang kann rutschen. Wenn man eine 100%-Sicherheit wollte, müsste man im Winter alle Pisten sperren. Wenn die Lawine über die Piste kommt, schiebt sie die Leute mit. Ein Meter Schnee reicht schon, um jemanden zu verschütte­n.

Was sind nun die Herausford­erungen?

Abseits der Piste hat man schneller einen Überblick, wie viele Personen verschütte­t wurden. Auf einer Skipiste ist das fast unmöglich zu sagen.

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Die Piste wurde auf einer Länge von rund 400 Metern verschütte­t: Die Retter hatten viel zu tun.
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Bruno Jelk war 34 Jahre lang Rettungsch­ef von Zermatt.

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