Post erntet massive Kritik für E-Voting-Test
Die Post hat zum «öffentlichen Hackertest» ihres E-Voting-Systems eingeladen. Dieser soll am 25. Februar starten. Bis zu 50000 Franken erhält der Hacker, der es schafft, die E-Stimmabgabe zu manipulieren. In Expertenkreisen stösst der Test jedoch auf Kritik. Der Grund: Angreifer dürfen dabei nur auf legale Mittel zurückgreifen. Mittlerweile hat jemand den E-Voting-Code unter dem Pseudonym «Fickdiepost» auf Gitlab.com veröffentlicht. Damit war auch das internationale Interesse geweckt. Kryptoexperte Matthew Green, Informatikprofessor an der Johns Hopkins University, wies auf diverse Schwachstellen hin: «Ich liebe komplizierte Kryptografie, aber das macht sogar mir Angst.» Die Post widerspricht. Man habe Greens Beobachtungen analysiert, es seien aber keine Schwachstellen entdeckt worden. Gegner des E-Votings wollen nun Unterschriften für eine Volksinitiative sammeln. Sie fordern ein Moratorium.