Lugano schiesst sich gegen Lausanne Frust von der Seele
LAUSANNE. Lugano fertigt Lausanne 7:0 ab. Dank diesem Kantersieg klettern die Tessiner über den Strich.
Der HC Lugano kommt gegen Ende der Qualifikation (endlich) besser in Form. Beim 7:0-Auswärtssieg in Lausanne zeigten die Tessiner eine der besseren Leistungen in dieser Saison. Der sonntägliche Erfolg nach Penaltyschiessen und 1:3-Rückstand gegen Servette löste womöglich Luganos Fesseln. In Lausanne, das vorher sechs Spiele hintereinander und auf Heimeis 13 der letzten 16 Partien gewonnen hatte, führte Lugano nach neun Minuten 2:0 und nach 31 Minuten sogar 4:0. Lugano dominierte den Gegner im ausverkauften Malley-Provisorium nach Belieben. Bis zu Grégory Hofmanns 4:0 nach 31 Minuten kam das Heimteam bloss zu vier (!) Torschüssen.
Lugano scheint seine Auswärtsschwäche überwunden zu haben. Das Team von Greg Ireland gewann auf fremdem Eis drei der letzten vier und sechs der letzten zehn Spiele. Dadurch verbesserte sich Lugano erstmals seit dem 23. November wieder über den Strich.
Im Stich gelassen wurde Lausannes Goalie Luca Boltshauser. Der 25-Jährige bestritt sein erstes Spiel, seit er sich am 1. Dezember im Warm-up vor der Partie gegen die SCL Tigers verletzt hatte. Boltshauser verpasste seither 18 Spiele. Er musste beim Comeback den ersten Schuss und drei der ersten sieben Schüsse auf sein Gehäuse passieren lassen. Im Finish, als Lugano innerhalb von 171 Sekunden von 4:0 auf 7:0 erhöhte, sank Boltshausers Fangquote auf 78 Prozent.