Alles tanzt nach der Pfeife des Vizes
Nach «The Big Short» rechnet Adam McKay diesmal mit US-Vize Dick Cheney alias Christian Bale ab.
«Es ist Zeit, den Irak zu nehmen», sagt der USVize Dick Cheney (Christian Bale), als ganz Amerika nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 fieberhaft nach einem Sündenbock sucht. Und siehe da, der USPräsident George W. Bush (Sam Rockwell), Donald Rumsfeld (Steve Carell), ja sogar der Aussenminister Colin Powell (Tyler Perry machen beim Krieg gegen den Irak zur Ausschaltung von den angeblichen Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein mit.
Nach seiner FinanzkrisenSatire «The Big Short» knöpft sich Regisseur Adam McKay den mächtigsten USVizepräsidenten aller Zeiten vor: Christian Bale verkörpert den Strippenzieher Dick Cheney auf bestechende Art. Die ebenso kurzweilige wie leicht verständliche Inszenierung macht über weite Strecken hinweg Spass, spaltet aber mit zunehmender Laufzeit das Publikum. Zudem fördert die Groteske insbesondere für europäische Zuschauer nichts Neues zutage. Die Abrechnung mit Trump, Fast & Furious nach dem Titelabspann, ist aber lohnenswert.