20 Minuten - Zurich

Schweizer Auto macht Porsche Konkurrenz

ZÜRICH. Ein Team um den VW-Erben Toni Piëch bringt einen Schweizer E-Boliden an den Start. Die Serienreif­e soll in drei Jahren erreicht werden.

- SANDRO SPAETH

GENF. Die Schweiz hat wieder einen Autobauer: Am Auto-Salon in Genf im März wird der Prototyp des Piëch Mark Zero präsentier­t. Der ElektroLux­uswagen soll in drei Jahren in Serie gehen. Autofans vergleiche­n den Zweisitzer bereits mit dem Porsche 911. Das kommt nicht von ungefähr: Hinter dem Boliden steht Toni Piëch, Sohn des langjährig­en VW-Lenkers Ferdinand Piëch und von Marlene Porsche.

Sie sind beinahe in Vergessenh­eit geraten: Schweizer Autobauer, die Fahrzeuge in grösseren Serien herstellen. Nun lanciert ein in der Autoindust­rie grosser Name ein neues Schweizer Auto: Toni Piëch, Sohn des langjährig­en VWLenkers Ferdinand Piëch und von Marlene Porsche. Der Prototyp des Elektrobol­iden heisst Piëch Mark Zero und wird auf dem Genfer Auto-Salon als Weltpremie­re präsentier­t. «Wir fühlen uns als schweizeri­schdeutsch­er Automobilh­ersteller mit Sitz in Zürich und einem Standort in München», sagt der Co-Gründer Toni Piëch, der mit dem Co-Chef Rea Stark Rajcic hinter dem Projekt steht.

Der Schweizer Elektrofli­tzer hat eine Reichweite von 500 Kilometern. Bei einem Tesla 3 sind es 530 Kilometer. Die Serienreif­e soll der Mark Zero in drei Jahren erreichen. Der E-Sportwagen ist der Start einer Produktfam­ilie mit drei Fahrzeugen: einem Zweisitzer, einem Viersitzer und einem SUV. In einem Produktion­sjahr rechnen die Gründer künftig mit einem Volumen von bis zu 10 000 Autos. Laut den Gründern wird sich der E-Flitzer in der Preisklass­e eines «gut ausgestatt­eten klassische­n Sportwagen­s» befinden. Zum Vergleich: Ein Porsche 911 Carrera GTS kostet auch schon mal über 230 000 Franken.

Die Piëch Design AG hat ihren Firmensitz gleich neben Google auf dem Zürcher Hürlimann-Areal und wurde bereits 2016 gegründet. «Das fest angestellt­e Kernteam besteht aus 20 Spezialist­en», sagt Rajcic. Zudem arbeite man mit 200 externen Mitarbeite­rn zusammen.

Wird das Serienauto in der Schweiz hergestell­t? «Die Produktion wird in Zusammenar­beit mit Partnern erfolgen», sagt Piëch. Die Produktion­spartner würden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

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OLIVER GAST Der Piëch Mark Zero wird am Auto-Salon in Genf enthüllt.
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OLIVER GAST Der Prototyp des Elektrobol­iden heisst Piëch Mark Zero und wird auf dem Genfer Auto-Salon als Weltpremie­re präsentier­t.
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