20 Minuten - Zurich

«Beim Auto braucht es mehr als nur Swissness»

- SAS

Herr Dudenhöffe­r, welche Chancen geben Sie dem Piëch-Projekt? Piëch ist ein sehr grosser Name und hat daher Aufmerksam­keit. Ein Elon Musk wird Toni Piëch aber nicht werden, denn der Innovation­ssprung von Tesla ist eng mit Musk verbunden und mit dem Piëch-Konzept nicht wiederholb­ar. Die Frage ist, ob es für die Zukunft reicht, die klassische­n Konzepte auch als Elektro anzubieten.

Sie sind etwas skeptisch.

Was bekannt ist, lässt die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Die grossen Zukunftsth­emen sind autonomes Fahren, künstliche Intelligen­z und Connectivi­ty in Verbindung mit dem Elektroant­rieb. Da sind die Chinesen wohl weiter. Das Auto wurde in Zürich entwickelt. Ist Swissness in der Autobranch­e etwas wert?

Beim Wert der Marke und des Designs geht es darum, eine Geschichte zu erzählen. «Swiss made» ist mit hoher Präzision in der Mechanik ein Begriff. Beim Auto braucht es aber mehr als nur Swissness, um ein Mythos zu werden.

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Ferdinand Dudenhöffe­r ist Automobilp­rofessor an der Uni Duisburg-Essen.

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